Aufbau einer digitalen Kreiselsammlung

für historische und didaktische Forschung

Bedeutung des Projektes

Bedeutung

Das Forschungsprojekt wird im Rahmen der Förderrichtlinie eHeritage des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert und beschäftigt sich mit der Objektdigitalisierung einer universitären Sammlung von Kreiselgeräten. Mit diesem Projekt wollen wir Zugänge zur Wirkungsweise von Kreiselinstrumenten, die zumeist als physikalisch und mathematisch anspruchsvoll gelten eröffnen sowie einen Überblick der Geschichte von Navigationsgeräten bieten, die diese Sammlung als Ganzes repräsentiert.

Im Moment gibt es auch an der Universität Stuttgart einige Digitalisierungsprojekte, die sich zumeist mit 2D Erschließungen beschäftigen, wie z. B. Bücher, Karten oder Pläne in Bibliotheken und Archiven. Innerhalb des kleinen, aber aufstrebenden Feldes der Objektdigitalisierung stechen wir mit unseren Objekten heraus. Kreiselgeräte sind nämlich meist für den alltäglichen Nutzer nicht sichtbar, anders als beispielsweise archäologische Artefakte oder Bauwerke, obwohl moderne Formen in jedem Smartphone und Navigationssystem verbaut sind. Wir, das Team von Gyrolog, wollen diese technischen Kulturgüter sichtbar machen und ihre Funktionsweisen verdeutlichen, indem wir einen Blick in die Objekte bieten und diese somit aus ihrer (im wahrsten Sinn des Wortes) black box befreien. Damit erschließen wir die Kreisel für Museen oder die Wissenschafts- und Technikpädagogik sowie für Forschungsfragen auf verschiedensten Gebieten, wie in der Technikgeschichte. Über neueste und kombinierte Verfahren der 3D Objektdigitalisierung, wie CT-Scan und Photogrammetrie, werden wir Konstruktionsprinzipien und Funktionsweisen von Kreiselinstrumenten visualisieren, die sonst unsichtbar bleiben müssten.